Ueber uns
Im Laufe der letzten Jahre konnten wir immer mehr Mitglieder und Freunde bei uns im Landesverband der Kehlkopfoperierten Mecklenburg-Vorpommern e. V. und deren Bezirksvereine begrüßen und freuen uns noch heute über regen Zuwachs und steigende Mitgliederzahlen.
Wir sind eine fröhliche Gemeinschaft, die Ihre Aufgaben mit dem nötigen Ernst durchführt und dennoch viel Spaß dabei hat. Tradition und Moderne stehen bei uns im Einklang - wir freuen uns über Interesse aus jeder Generation.
Ob Jung, ob Alt, ob Klein, ob Groß - lernen Sie uns kennen, knüpfen Sie Bekanntschaften und füllen Sie Ihre Freizeit mit Freude.
Diagnose Kehlkopfkrebs
Die Diagnose Kehlkopfkrebs ist für jeden einzelnen Betroffenen und deren Angehörigen ein schwerer Schlag, obwohl diese Erkrankung bei einer Früherkennung relativ beherrschbar ist. Wird der Krebs
jedoch erst in einem späten Stadium diagnostiziert, ist eine totale Kehlkopfentfernung die letzte, lebensrettende Maßnahme.
Die Folgen sind dann allerdings sehr weitreichend und dauerhaft. Der Verlust der Stimme ist das auffälligste und einschneidendste Ergebnis der Operation. Die Atmung erfolgt über eine
künstlich angelegte Öffnung am Hals, die natürliche Stimmbildung ist nicht mehr möglich, die Funktion der Nase geht weitgehend verloren und das Schlucken findet in seiner ursprünglichen Weise nicht
mehr statt.
Weil die Verbindung zwischen Nase und Lunge unterbrochen wurde, treten verstärkt Atemwegsprobleme auf. Dadurch entfallen die Funktionen der Nase. Die Atemluft wird nicht mehr gefiltert,
angewärmt und befeuchtet. Dies führt zu Irritationen der Bronchialschleimhaut, zu übermäßiger Sekretproduktion und dadurch zu Hustenreiz.
Die natürliche Nasenatmung bietet neben der Erwärmung, Befeuchtung und Filterung der Atemluft ausserdem einen gewissen Atemwiderstand, der für die Sauerstoffanreicherung im Blut wichtig ist.
Der geringe Widerstand nach der Kehlkopfentfernung lässt die Sauerstoffkonzentration im Blut sinken. Für den Betroffenen zeigt sich das in Form von Müdigkeit, Niedergeschlagenheit und
verminderter Leistungsfähigkeit.
Die Kehlkopfentfernung ist ein erheblicher Eingriff und hat bleibende Folgen für den Lebensalltag eines jeden Betroffenen.
Es ist mit Hilfe moderner Therapien und Hilfsmittel aber möglich, die wichtigsten Einschränkungen auszugleichen und einigermaßen erträglich zu machen.
Um vielen Menschen zu helfen, gründeten wir am 19.06.1990 unsere Selbsthilfegruppe.
Die Ziele unserer Selbsthilfegruppenarbeit sind in erster Linie eine gezielte Aufklärung der Betroffenen und deren Angehörigen schon vor der anstehenden Operation, deren Bewältigung, die
Sprachanbahnung und die Wiedereingliederung in den Alltag.
Regelmässige Treffen der Betroffenen und deren Angehörigen, die unbedingt in die Rehabilitationsbemühungen mit einbezogen werden, gesellige Veranstaltungen, Beratung und Unterstützung bei der
Durchsetzung ihrer Interessen, das alles dient der Wiedereingliederung in ein normales und berufliches Leben, was durch den Stimmverlust und die Erlernung einer Ersatzsprache besonders schwierig
ist.
Die Patientenbetreuer sowie die Vorstandsmitglieder bemühen sich darum, den kehlkopflosen Menschen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, wenn es um die Belange mit dem Umgang von Behörden geht.
Durch ständige Neuerkrankungen sind diese sehr aufwendigen ehrenamtlichen Aufgaben nur zu schaffen, wenn eine Selbsthilfegruppe gut organisiert ist.
Die schönsten Momente der ehrenamtlichen Tätigkeit sind immer wieder die Erfolgserlebnisse die zu verzeichnen sind. Dieses sind , wenn der Patient die ersten Worte sprechen kann und der
Patientenbetreuer sieht, dass die Betroffenen Fortschritte in der Genesung machen und sich nicht für die Isolation, in die ein kehlkopfloser Mensch schnell geraten kann, entscheiden und sich
immer wieder sagen:
Ja, dass Leben ist auch weiterhin lebenswert.
Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher,
wenn Sie mehr über Diagnostik,Therapie, Rehabilitation und Nachsorge wissen möchten, habe ich einen Link mit eingefügt und Sie kommen dann direkt in die Homepage unserer HNO-Klinik Rostock.
Hier werden Sie nähere Informationen erfahren.
Wenn Sie auf der Homepage sind, gehen Sie auf den Button Patienteninfo und
dann auf Tumortherapie.